Buchempfehlung

Jane Roberts

Die unbekannte Realität – Band 1

„Die Realität hat weder einen Anfang noch ein Ende. Es gibt tatsächlich ein sich ausdehnendes Universum, und es wird in der ewigen Gegenwart geformt. In meinem Buch werde ich auf diese Prinzipien eingehen, doch einige von euch werden mir nicht folgen. Ihr erschafft eure eigene Realität. Das gilt und ist wahr, ob ihr mir in diese anderen Bereiche folgt oder nicht . . . Denjenigen von euch, die mich aber begleiten, verspreche ich ein Abenteuer, eine schöpferische Bewusstseinsveränderung und Erfahrungen, die über jene hinausgehen, die ihr schon gemacht habt. Ihr schaut die Welt um euch herum an und staunt über ihren Reichtum und ihre Vielfalt. Glaubt ihr, die innere Welt sei nicht ebenso reichhaltig, oder sogar noch reichhaltiger, wahrer? Glaubt ihr, es gibt nur eine Art von Bewusstsein? Eure Welt wird aus der unermesslichen Unvorhersehbarkeit des Bewusstseins heraus gebildet.“ Seth

Seth, DIE “UNBEKANNTE” REALITÄT, Sitzung 684

VORWORT VON SETH

Es gibt eine „unbekannte“ – in Anführungszeichen – Realität. Ich bin ein Teil von ihr, und das seid auch ihr.

Neuer Absatz. (Lange Pause.) Vor einiger Zeit erschien ich plötzlich in eurem Raum und eurer Zeit. Seitdem habe ich mit vielen Menschen gesprochen. Dies ist mein drittes Buch. Niemand würde daran etwas seltsam finden, wäre ich im eigenen Körper im üblichen Sinne in eure Welt geboren worden. Stattdessen begann ich mich aber auszudrücken, indem ich durch Jane Roberts sprach. All diesem lag eine Absicht zugrunde, und ein Teil dieser Absicht liegt im vorliegenden Buch.

Jedes Individuum ist ein Teil der unbekannten Realität. Aufgrund meiner Position bin ich jedoch offensichtlich mehr ein Teil von ihr als die meisten anderen. Meine psychologische Bewusstheit überbrückt Welten, derer ihr euch gewahr seid, und andere, die zumindest scheinbar eurer Aufmerksamkeit entgehen. Die Frau, durch die ich spreche, befand sich in einer ungewöhnlichen Situation, Komma, denn keine Theorien – metaphysische, psychologische oder andere – konnten ihre Erfahrungen angemessen erklären. Sie musste daher ihre eigenen Theorien entwickeln, und dieses Buch ist eine Erweiterung gewisser Konzepte, die bereits in Bewusstseinsabenteuer erwähnt werden. Um jenes Buch zu schreiben, nutzte Jane tiefliegende Energiequellen.

Die unbekannte Realität ist aber auch dem nach euren Begriffen flexibelsten Bewusstsein im Rahmen seiner Reichweiten unbekannt, und nur eine Persönlichkeit, die wie ich in sie eingebettet ist, kann sich ihr annähern. Einmal ausgedrückt, kann sie jedoch verstanden werden. Eine meiner Absichten ist es daher, diese unbekannte Realität auf bewusster Ebene bekannt zu machen.

Historisch betrachtet glaubte der Mensch einst, es gäbe nur eine Welt. Heute weiß er es besser, aber er klammert sich noch immer an die Vorstellung eines einzigen Gottes, eines einzigen Selbst und eines einzigen Körpers, um dieses auszudrücken.

Es gibt einen Gott, doch in diesem Gott gibt es viele Götter. Es gibt ein Selbst, doch in diesem Selbst gibt es viele Selbst. Es gibt einen Körper zu einer gegebenen Zeit, doch das Selbst hat noch andere Körper in anderen Zeiten. Alle „Zeiten“ existieren gleichzeitig. Historisch gesprochen entschied sich der Mensch für eine bestimmte Entwicklungsrichtung. In ihrem Rahmen spezialisierte sich sein Bewusstsein, indem es sich auf genaue Erfahrungswerte fokussierte. Doch psychisch und biologisch bestand stets die Möglichkeit der Veränderung dieses Musters – eine Veränderung, die die Spezies effektiv in neue Höhen heben würde.

Eine solche Veränderung würde jedoch zunächst eine Erweiterung der Konzepte über das Selbst und ein besseres Verständnis des menschlichen Potenzials erfordern. Das menschliche Bewusstsein befindet sich jetzt in einem Stadium, in dem eine solche Entwicklung nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist, falls die Spezies zu ihrer größten Erfüllung gelangen soll.

Jane Roberts‘ Erfahrungen verweisen zu einem gewissen Grad auf die multidimensionale Natur der menschlichen Psyche und geben Hinweise auf die Fähigkeiten, die in jedem Menschen vorhanden sind. Sie sind Teil des menschlichen Erbes. Sie künden von den psychischen Brücken, die die bekannten und „unbekannten“ Realitäten verbinden, die ihr bewohnt.

Solange ihr euch an eure äußerst begrenzten Konzepte über die Natur des Selbst klammert, könnt ihr nicht einmal beginnen, euch ein multidimensionales göttliches Wesen oder eine universelle Realität vorzustellen, in der alles Bewusstsein einzigartig und unverletzlich ist – und dennoch zur Ausformung in unendlich viele Gestalten aus Struktur und Bedeutung neigt.

In meinen anderen Büchern nutzte ich viele akzeptierte Vorstellungen als Sprungbrett, um die Leser auf andere Verstehensebenen zu führen. An dieser Stelle möchte ich jedoch klar ausdrücken, dass dieses Buch4 eine Reise einleitet, auf der das Bekannte scheinbar weit zurückgelassen wird. Aber wenn ich damit fertig bin, werdet ihr hoffentlich erkennen, dass die bekannte Realität noch viel kostbarer, „realer“ ist, denn ihr werdet sie sowohl innen als auch außen durch das reiche Gewebe einer „unbekannten“ Realität erleuchtet finden, die ihr jetzt aus den vertrautesten Bereichen des täglichen Lebens hervorgehen seht. Gib uns einen Augenblick. Eure Persönlichkeitskonzepte schränken euch jetzt sowohl individuell als auch en masse ein und doch hängen eure Religionen, eure Metaphysik, eure Geschichtsschreibung und sogar eure Wissenschaften von euren Vorstellungen darüber ab, wer und was ihr seid. Eure Psychologien erklären euch eure eigene Realität nicht. Sie können eure Erfahrungen nicht umfassen. Eure Religionen erklären euch eure größere Realität nicht, und eure Wissenschaften lassen euch [ebenso] unwissend hinsichtlich der Natur des Universums, das ihr bewohnt.

Diese Institutionen und Disziplinen bestehen aus Individuen, von denen ein jedes von einschränkenden Vorstellungen über seine persönliche Realität behindert wird; und daher werden wir mit der persönlichen Realität beginnen und immer wieder zu ihr zurückkehren. Punkt. Die Konzepte in diesem Buch sollen die persönliche Realität eines jeden Lesers erweitern. Auch wenn sie esoterisch oder kompliziert zu sein scheinen, so liegen sie dennoch nicht außerhalb des Begriffsvermögens eines Menschen, der fest entschlossen ist, die Natur der unbekannten Elemente des Selbst und dessen größerer Welt zu verstehen.

Das Buch beginnt also mit etwas Persönlichem. Jane Roberts‘ Ehemann Robert Butts machte sich über den Tod seiner Mutter (am 19. November 1973) Gedanken. In einer Sitzung (der 679. vom 4. Februar 1974) brachte er ein paar alte Fotografien zum Vorschein. Nun: Das Leben nach dem Tod wird in der Regel ganz im Einklang mit den althergebrachten akzeptierten Vorstellungen über das Selbst und mit begrenzten Persönlichkeitskonzepten beschrieben. Ich ergriff jedoch diese Gelegenheit, um damit das vorliegende Buch zu beginnen.

Das Selbst ist multidimensional, wenn es physisch lebendig ist. Es stellt einen Triumph spiritueller und psychischer Identität dar und wählt beständig aus einer Myriade von wahrscheinlichen Realitäten seinen eigenen klaren und unangreifbaren Fokus aus (sehr nachdrücklich). Wenn ihr das nicht erkennt, dann projiziert ihr auf das Leben nach dem Tod alle alten Fehlvorstellungen. Ihr erwartet, dass sich die Toten von den Lebenden kaum unterscheiden – falls ihr überhaupt an ein Leben nach dem Tod glaubt. Aber vielleicht sind sie friedlicher, verständnisvoller und, hoffentlich, weiser.

Tatsache ist, dass ihr im Leben ganz behutsam und auf perfekte Weise zwischen den Realitäten schwebt, und nach dem Tod ebenso. Daher nutzte ich die Gelegenheit, um die große Freiheit zu erklären, über die Robert Butts‘ Mutter nach ihrem Tod verfügt – aber auch, um die während ihres Lebens vorhandenen Elemente ihrer Realität zu erklären, die ihm aufgrund der menschlichen Vorstellungen über die Natur der Psyche auf bewusster Ebene verschlossen waren. Ab und zu kommentiere ich Fotos der Familie Butts [einschließlich Jane Roberts], doch jeder Leser kann selbst alte Fotografien anschauen, sich die gleichen Fragen stellen und das hier Gesagte auf seine persönlichen Erfahrungen anwenden. Die „unbekannte“ Realität – ihr seid ihr bekanntes Gegenstück. Erkennt euch also selbst! Euer Bewusstsein wird sich erweitern, wenn ihr euch mit diesen Konzepten vertraut macht.

Ich selbst spreche für die Anteile eures Seins, die bereits verstehen. Meine Stimme erhebt sich aus Schichten der Psyche, die auch eurer Erfahrung bekannt sind. Hört daher auf euer eigenes Wissen.

(Heiter:) Ende des Vorworts.

(00.01 Uhr.)