Krankheit und Gesundheit
Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe
Liebe Freunde,
Ich heiße Euch ganz herzlich willkommen und schicke Euch all meine Liebe. Ich liebe Euch alle so sehr. Meine Liebe für Euch hat nicht nur eine universale, sondern hat auch eine ganz persönliche Note, denn ich habe viele von Euch gekannt, als ich auf der Erde lebte.
Ich bin Jeshua. Ich habe als Jesus auf der Erde gelebt und war unter den Menschen, um ein Zeugnis der Liebe zu sein, die für uns alle aus der Quelle, die in uns selbst liegt, jederzeit verfügbar ist. Nun ist die Zeit gekommen, dass Ihr die Fackel übernehmt. Ihr seid die Saat, die heute aufgeht. Das ist, was mit der Wiedergeburt Christi gemeint ist. Nicht ich (der eine Mann, der einst auf der Erde lebte) bin derjenige, der wiederkommt, sondern die universelle Macht der Christusenergie, die jetzt in Euch geboren wird. Ich freue mich so sehr, Euch in diesem Prozess zu unterstützen, indem ich auf diese Weise bei Euch bin.
Zu Beginn dieser Session, fragten Pamela und Gerrit mich, welche Themen ich gerne ansprechen möchte und ich sagte ihnen: „Es ist egal, ich möchte einfach nur bei ihnen sein.“ Ich möchte Euch mit meiner Energie berühren und das ist genug für mich. Denn das Einzige, was zählt, ist, dass Ihr die Flamme der Klarheit in Euch selbst fühlt, die Flamme der Wahrheit. Das ist die Essenz der Christusenergie.
Ich war ein früher Fackelträger, aber jetzt ist die Zeit gekommen, in der Ihr die Fackel übernehmen müsst. Es ist wichtig, dass Ihr Euch darüber im Klaren seid, wer Ihr seid. Ihr tragt diese Fackel und Ihr müsst Euch darüber klar werden, dass die Zeit gekommen ist, dies der Welt zu zeigen, denn die Welt wartet darauf. Dies ist eine Zeit der Wandlung, eine Zeit großer Veränderungen, die viele Gesichter zeigt, sowohl dunkle als auch helle. Die Zeit ist reif für Menschen, die einen weiteren Blickwinkel haben, die die Manifestationen des Hellen und des Dunkeln von einem ruhigen und friedvollen Geisteszustand aus beobachten können, und die dazu fähig sind, in Liebe da zu sein, ohne Verurteilungen.
Heute will ich über Krankheit und Gesundheit sprechen. Aber vergesst nicht: Mein Hauptanliegen ist, Euch fühlen zu lassen, dass ich da bin. Euch fühlen zu lassen, dass Ihr meinesgleichen seid und ich Euresgleichen bin. Wir sind Eins, wir sind die Träger einer bestimmten Lichtenergie und wir haben eine lange Zeit, während vieler Lebenszeiten, daran gearbeitet, diese Energie wurzeln zu lassen und in der Erde zu verankern. Dies ist Euer Job. Das ist Eure Mission.
Die Zeit ist gekommen, in der Ihr mich nicht länger als jemanden betrachten dürft, zu dem Ihr aufseht. Ich bin ein Bruder und ein Freund für Euch, nicht ein Meister, dem Ihr folgen solltet. Ich möchte Euch mit den Energien der Liebe und der Wahrheit umgeben. Das ist alles, was ich tun kann. Jetzt ist es an Euch, für Euch selbst aufzustehen und das Licht Eurer Fackel leuchten zu lassen.
Gesundheit und Krankheit …. das ist ein Thema, das über kurz oder lang im Leben aller Menschen auftaucht. Zunächst möchte Ich Euch etwas über das Phänomen Krankheit sagen, darüber, was es wirklich ist.
Alle Krankheiten haben eine spirituelle, geistige Ursache. Ich möchte Euch das erklären, indem ich zwischen den verschiedenen Körpern, die Ihr besitzt, unterscheide. Zusätzlich zu Eurem materiellen Körper, der für Euch alle sichtbar ist, besitzt Ihr einen Emotionalkörper, einen Mentalkörper und etwas, was Ihr als spirituellen Körper bezeichnen könnt.
Krankheit beginnt meist im Emotionalkörper. Von hier aus nisten sich bestimmte Blockierungen im physischen Körper, auf materieller Ebene, ein. Häufig tragen Glaubenssätze des Mentalkörpers zusätzlich zur Entwicklung emotionaler Blockaden und damit auch zur Ausprägung einer Krankheit bei. Ich spreche von tief sitzenden Glaubenssätzen oder Denkgewohnheiten. Häufig handelt es sich hierbei um Glaubenssätze darüber, was an Euch selbst richtig oder falsch ist.
Verurteilungen können buchstäblich eine Blockade in Eurem emotionalen Energiesystem hervorrufen. An solchen Stellen, an denen diese Blockaden auftauchen, wo die emotionale Energie nicht mehr frei fließen kann, wird in der Aura etwas wie ein Schatten sichtbar. Diese Energie kann sich im Körper festsetzen. Es muss nicht immer so sein, denn dieser Prozess nimmt einige Zeit in Anspruch und es gibt genügend Gelegenheiten, die Dinge emotional wieder ins Gleichgewicht zu bringen, bevor eine (körperliche) Krankheit ausbricht.
Im Allgemeinen zeigen Euch Eure Emotionen, wenn Eure Energie nicht im Fluss ist, und wenn Ihr ihre Botschaft aufmerksam aufnehmt und sie respektiert, verschwinden die Blockaden recht schnell. Zum Beispiel kann es sein, dass Ihr Euch aufgebracht oder wütend fühlt, immer dann, wenn Ihr eine bestimmte Sache zu machen habt. Wenn Ihr da genauer auf die Emotionen guckt, werden sie Euch erklären, dass Ihr Euch zu sehr zwingt, Dinge zu tun, die Eure wahre Bestimmung und das, was Ihr tatsächlich seid, nicht wirklich unterstützen. Wenn Ihr jedoch Eure Wut beständig ignoriert und Euch weiterhin forciert, Dinge zu tun, die Ihr nicht wahrhaft als gut für Euch empfindet, dann geht die Emotion sozusagen in den Untergrund. Sie verschwindet aus Eurem Bewusstsein und drückt sich nun mit Hilfe Eures physischen Körpers aus. Die unterdrückte Emotion ist eine Energie, die von Euch gehört werden will. Wenn sie sich im Körper ausdrückt, dann manifestiert sie sich als körperliches Symptom.
Ganz allgemein kann man sagen, dass ein körperliches Symptom oder eine Krankheit auf eine Emotion in Euch hindeutet, die Euch überhaupt nicht bewusst ist. Das körperliche Symptom macht sie wieder sichtbar für Euch, nämlich auf einem anderen Niveau, und hilft Euch dadurch, mit der Blockade in Berührung zu kommen. Auf diese Weise sind körperliche Symptome oder Schmerzen die Sprache der Seele. Die Seele sehnt sich nach voller Kommunikation zwischen all ihren Teilen. Die Seele fühlt sich glücklich, wenn ein freier Energiefluss und eine ständige Erneuerung aller Aspekte ihrer Selbst stattfinden. Blockaden hindern die Energie daran, frei zu fließen, und das bedrückt die Seele.
Krankheit hat demnach eine Indikatorfunktion: Sie zeigt Euch, wo Ihr Heilung nötig habt. Auch wenn Krankheit Euch negativ erscheint, in dem Sinne, dass Ihr durch alle Arten von Symptomen und Schmerzen geplagt werdet, liegt der Schlüssel doch darin, sie als einen Wegweiser oder als Botschaft zu betrachten. Wenn Ihr das beachtet, wird es leichter für Euch, mit der Krankheit zusammenzuarbeiten und ihr nicht länger zu widerstehen.
Die Seele hat viele Möglichkeiten, mit Euch zu kommunizieren. Die Seele bevorzugt die Möglichkeit, durch Eure Intuition zu Euch zu sprechen: mit verschiedenen Schattierungen ruhiger Gefühle, mit Vorahnungen, mit leisem Raunen des Herzens. Wenn sie Euch auf diese Weise aber nicht erreicht, dann alarmiert sie Euch mit Hilfe Eurer Emotionen. Die Emotionen sprechen eine deutlichere, lautere Sprache. Sie zeigen Euch sehr deutlich, dass Ihr in Euer Inneres zu schauen habt, um die Ursache dieser emotionalen Reaktion zu finden. Immer, wenn Ihr stark emotional berührt seid, müsst Ihr herausfinden, was die Ursache dafür ist und was das für Euch bedeutet. Wenn Ihr still werdet und aufmerksam lauscht, wird die Seele es Euch sagen. Wenn Ihr Euch jedoch wehrt bzw. ignoriert, wird die Seele durch Euren Körper zu Euch reden.
Der Körper ist ein intelligentes Wesen, hoch empfindlich auf die Dinge, die Ihr ihm gebt, reagierend – nicht nur die materiellen (wie Essen und Trinken), sondern auch auf Emotionen, Gefühle und Gedanken, die Ihr habt. Der Körper ist als Vermittler gedacht. Er ist nicht nur ein Gefäß, um darin zu wohnen, sondern er spielt eine intelligente Rolle, mit der er der Seele hilft, sich auszudrücken und sich in der materiellen Realität kennenzulernen.
Wie könnt Ihr lernen, die Sprache Eurer Seele, wenn sie sich mit einer Krankheit durch Euren Körper ausdrückt, zu verstehen? In dem Moment, wo die Krankheit ausbricht, ist selten klar, welche Botschaft sie Euch bringen soll. Ihr habt ja die Emotion, die sie repräsentiert, für sehr lange Zeit ständig ignoriert. So ist ganz klar, dass Ihr nicht sofort wisst, was die Krankheit Euch sagen soll. Die spirituelle Bedeutung einer Krankheit zu verstehen, ist eindeutig ein Prozess. Es ist eine Suche, eine innere Reise, in der Ihr Stück für Stück die Kommunikation wieder in Gang bringt.
Um auf diese Reise zu gehen, habt Ihr zuerst einmal die Krankheit zu akzeptieren. Die erste Reaktion auf Krankheit ist aber zumeist Verleugnung oder Widerstand. Ihr würdet lieber die Krankheit sofort verschwinden lassen, weil sie Euch Angst macht. Ihr habt Angst vor Misserfolg, Niedergang, Fehlerhaftigkeit und schließlich dem Tod. Die Panik, die Euch ergreift, wenn Ihr mit körperlichen Störungen oder Krankheit konfrontiert werdet, hindert Euch daran, die Krankheit von einer breiteren Perspektive aus zu sehen. Ihr könntet die Krankheit in einem anderen Licht betrachten. Ihr könntet sie sehen als Botschafter der Veränderung, als Einladung, zu etwas Wertvollem, was Ihr verloren habt, zurückzukehren.
Um die „Wegweiserfunktion“ von Krankheit zu verstehen und mit ihr zu kooperieren, ist es überaus wichtig, zu den Symptomen und Schmerzen, die sich in Eurem Körper zeigen, „Ja“ zu sagen. Indem Ihr „Ja“ sagt, indem Ihr den Zustand Eures physischen Körpers annehmt, habt Ihr eigentlich schon das halbe Problem gelöst. Das Problem ist nicht die Krankheit selbst, sondern das, was sie darstellt, die darunter liegende(n) Blockade(n). Die Krankheit schnappt Euch sozusagen und zwingt Euch, die zugrunde liegende Blockade näher anzusehen. Indem Ihr Euch der Krankheit zuwendet und mit Herz und Seele „Ja“ sagt, habt Ihr schon einen Teil der Blockade gelöst, ohne überhaupt zu wissen, was die Krankheit Euch sagen will. Ein Teil der Kommunikation ist bereits wiederhergestellt, einfach nur durch Eure Bereitschaft, Eure Geduld und Eure Entscheidung, auf diese innere Reise zu gehen.
Allerdings ist dieses „Ja“-Sagen, diese grundsätzliche Haltung der Akzeptanz für die Krankheit nicht leicht für Euch. Ihr könnt Widerstand entwickeln, wütend oder verzweifelt sein, und dadurch nicht hören, was die Symptome Euch sagen. Oft gibt Euch Euer Körper ganz deutliche Hinweise. Zum Beispiel zeigt er Euch durch seine krankheitsbedingte Unfähigkeit, dass Ihr bestimmte Aufgaben aufgeben solltet, eine Pause einlegen, mehr stille Zeit mit Euch verbringen und aufmerksamer zu Euch selbst sein. Auch wenn Ihr nicht wisst, wie Ihr Eure Krankheit auf spiritueller Ebene interpretieren sollt, könnt Ihr doch sehr häufig eine Menge aus diesen Hinweisen, aus dem, zu dem der Körper Euch durch seine Unpässlichkeit zwingt, herauslesen. Dadurch, dass er Euch auf bestimmten Gebieten bremst, beleuchtet er Dinge, die vorher im Dunkeln lagen. Wie steht es bei Euch mit der Fähigkeit, geduldig und freundlich zu Euch zu sein? Könnt Ihr Euch wirklich gut um Eure körperlichen und emotionalen Bedürfnisse kümmern? Krankheit bringt diese Fragen hoch, und ein Teil des Heilungsprozesses besteht bereits darin, die Emotionen, die das in Euch auslöst, anzuschauen und zu akzeptieren.
Um wirklich den Heilungsprozess zu beginnen, müsst Ihr „Ja“ zu all dem sagen: dem Schmerz, dem Unbehagen, der Angst, der Unsicherheit und der Wut. Ihr habt ihnen in die Augen zu schauen, freundlich mit ihnen zu sein und ihnen die Hand zu reichen. Sie kommen zu Euch, damit Ihr geheilt werden könnt. Sie sind nicht etwas, was Ihr so schnell wie möglich aus dem Weg räumen sollt. Es ist kein Zufall, dass sie gerade jetzt in Euer Leben treten.
Aber wenn Ihr diese Körpersprache ignoriert und Euch weiterhin der Krankheit widersetzt, ist es sehr schwierig, zum spirituellen Kern und der Nachricht der Krankheit vorzustoßen. Sie ist von zu viel Angst und Wut umgeben. Wahre innere Freiheit erlangt Ihr nur, wenn Ihr Euch Eurer Krankheit, Eurem Schmerz und Unbehagen, und auch Euren Gefühlen von Angst und Abscheu, von Angesicht zu Angesicht stellt. Umarmt sie und fragt sie ruhig und mit offenem Bewusstsein: Was willst Du mir sagen?
In Eurer Gesellschaft ist es nicht selbstverständlich, ein intimes Verhältnis zu seinem Körper zu haben. Mit Eurem Körper wie mit einem Wesen zu sprechen, das Liebe und Respekt verdient, wird nicht als normal angesehen. Euch werden in Eurer Gesellschaft viele perfektionistische Bilder aufgetischt, wie Euer Körper aussehen sollte, was Fitness und Gesundheit sind, und was Ihr essen und trinken sollt bzw. nicht sollt. Kurz gesagt, da gibt es alle möglichen Regeln und Standards, wie ein langes und gesundes Leben aussehen sollte.
Aber all diese perfektionistischen Bilder haben keine Beziehung zum Pfad der Seele. Der Pfad der Seele ist überaus individuell. Deswegen seid Ihr gefordert, Euch ganz individuell auf Euch selbst einzustimmen, um die Wahrheit über die Krankheit, Symptome oder Spannungen, die Ihr mit Euch herumschleppt, herauszufinden. Ihr müsst hinter diese allgemeinen, oft künstlichen Standards und Regeln kommen. Ihr müsst all diese Ideen der Welt um Euch herum aufgeben und tief in Euch selbst nach Eurer eigenen Wahrheit suchen.
Das ist eine große Herausforderung für Euch, weil die Angst und die Panik, die Euch im Falle einer Krankheit überfällt, Euch leicht dazu treibt, Euch an Autoritäten außerhalb Eurer selbst zu hängen. Ihr fangt an, nach externen Autoritäten zu suchen, die Euch einen Rat geben und trösten können. Das können Ärzte oder Experten in alternativen Heilmethoden sein; das macht im Wesentlichen keinen Unterschied. Der Knackpunkt ist, dass Ihr aus Angst Eure eigene Verantwortung fallen lasst und sie, zumindest teilweise, an andere übergebt.
Natürlich ist nichts falsch daran, einen Expertenrat anzuhören und häufig ist das sogar sehr vernünftig. Aber danach ist notwendig, dass Ihr dieses Wissen in Euch aufnehmt und es in Eurem eigenen Herzen abwägt. Fühlt, ob der Rat in Euch Resonanz hervorruft oder nicht. Nur Ihr seid die wahren Schöpfer Eures Lebens und Meister Eures Körpers. Nur Ihr selbst wisst, was das Beste für Euren Körper ist. Im wahrsten Sinne des Wortes seid Ihr selbst Schöpfer Eures Körpers.
Da Krankheit häufig eine blockierte Emotion repräsentiert, die teilweise über Euren eigenen Horizont hinausgeht, ist es nicht immer einfach, zu verstehen, wofür die Krankheit oder das Symptom denn nun stehen. Manchmal scheint es sehr schwierig zu sein, herauszufinden, was Euch Eure Seele durch diese bestimmte Krankheit sagen will. In solchen Fällen müsst Ihr in Euch gehen und Euch genau untersuchen, in dem Sinne, dass Ihr Euch nach und nach der Art der Energie bewusst werdet, die sich in dieser Krankheit manifestiert, und was sie Euch sagen will.
Intimität mit Eurem eigenen Körper wiederzugewinnen, bedarf der Übung. Sie kommt nicht von alleine. Gebt nicht zu schnell auf. Wenn Ihr mit dauernden Spannungen und Symptomen zu tun habt, versucht sie erneut zu untersuchen. Nehmt Euch einen Moment und entspannt Euch und dann wandert mit einem neutralen Bewusstsein zu den Stellen Eures Körpers, an denen sich die Symptome zeigen. Bittet den Schmerz oder die Krankheit, die Gestalt eines virtuellen Lebewesens anzunehmen, damit Ihr Euch mit ihm unterhalten könnt. Bittet darum, dass es als Tier, als Kind oder als Mensch erscheint. Oder bittet es als ein Lehrer zu erscheinen, egal in welcher Form. Macht Gebrauch von Eurer Vorstellungskraft! Die Vorstellungskraft ist ein überaus wertvolles Instrument, um die tiefsten Regungen Eurer Seele aufzuspüren.
Wenn Ihr das tut und merkt, dass Euer Körper antwortet – mit Bildern oder Gefühlen – werdet Ihr Freude fühlen. Ihr werdet glücklich sein über die wiedergewonnene Intimität. Der Körper spricht zu Euch und seine Rolle als
Vermittler ist wieder hergestellt. Das ist ein Durchbruch. Sobald Ihr feststellt, dass Ihr Euren Körper von innen her kennt, und dass Ihr die Einzigen seid, die dies tun können, werdet Ihr ein neues Selbstvertrauen spüren. Dieses Selbstvertrauen macht es für Euch viel einfacher, zu erfahren, was Eure Krankheit Euch sagen will. Es hindert Euch daran, die Antworten, die Ihr von Eurem Inneren Selbst bekommt, einfach beiseite zu schieben, nur weil sie nicht mit den allgemeinen Ideen der Außenwelt übereinstimmen. Intimität mit Eurem Körper ist immer von allerhöchstem Nutzen, aber vor allem dann, wenn der Körper krank ist oder Symptome zeigt.
Ihr könnt Euren Körper nur durch Liebe zum Sprechen bringen. Ihr werde keine echte Kommunikation mit Eurem Körper herstellen, wenn Ihr versucht, die Krankheit zu beseitigen, indem Ihr z. B. hartnäckig heilende Affirmationen oder Visualisierungen wiederholt. Das ist immer noch eine Form von Kampf oder Widerstand. Der Schlüssel ist, dass Ihr anfangt, die Bedeutung des kranken Teils Eures Körpers zu verstehen. Wenn Ihr sie versteht, können die Dinge überwunden und die emotionalen Blockaden beseitigt werden. So funktioniert der Heilungsprozess: Nicht auf die eine oder andere Weise gegen die Krankheit anzukämpfen, sondern sie wie einen Freund, der Euch die richtige Richtung zeigen will, willkommen zu heißen. Das ist schwer zu verstehen, weil Euch Krankheit so ängstigt und stresst. Und doch ist die Akzeptanz Eurer Krankheit und der Prozess, sie zu verstehen, Euer einziger Weg zu wahrer Heilung. Krankheit will Euch nach Hause bringen.
Chronische und tödliche Krankheiten
Der Sinn und Zweck der Krankheit besteht darin, ein besseres und tieferes Verständnis von Euch Selbst zu gewinnen. Wenn Ihr das tut und Euch auf den inneren Heilungsprozess einlasst, wird körperliche Heilung das Resultat sein.
Aber es ist nicht immer so. Manche Krankheiten verschwinden einfach nicht, obwohl es den Eindruck macht, als seid Ihr zur Wurzel der darunterliegenden emotionalen Blockade vorgedrungen. So ist es bei chronischen Erkrankungen.
Im Falle einer chronischen Krankheit handelt es sich um dauerhafte körperliche Beschwerden, die immer wieder kommen. Vor allem während anfälliger Perioden, in denen Ihr mehr oder weniger den Kontakt zu Eurem Inneren Selbst verliert, kommen die Symptome wieder zurück, manchmal sogar stärker als zuvor. Das kann ziemlich entmutigend sein. Deshalb bitte ich Euch, die Krankheit von einer breiteren Perspektive aus zu betrachten.
Menschen mit chronischen Krankheiten unterziehen sich einer sehr harten Aufgabe. Auf der Seelenebene haben sie eingewilligt, sich den Ängsten, die im Zusammenhang mit ihrer Krankheit auftauchen, zu stellen und perfektionistischen Bildern, wie jemand sein Leben führen sollte, entgegenzutreten. Diese Herausforderung anzunehmen, bedarf jeder Menge Mut.
Häufig ist es so, dass eine Seele eine chronische Erkrankung wählt, um ein spezielles Thema auf ganz besonders fokussierte Weise zu bearbeiten. Die Krankheit wirft Euch ständig wieder auf ganz bestimmte Emotionen zurück. Es gibt ein emotionales Muster, das die Krankheit begleitet. Wieder und wieder mit diesen Emotionen zu tun zu haben, ist eine sehr schwere Aufgabe, aber sie trägt für die Seele reiche Früchte.
Häufig haben solche Leben eine große Tiefe und einen inneren Reichtum, der für andere nicht immer leicht zu erkennen ist. Deshalb ist es für sie nicht hilfreich, ständig zu kämpfen oder auf eine Verbesserung der medizinischen Situation zu hoffen. Tatsache ist, dass die Krankheit häufig spiralförmig verläuft und Euch so hilft, innerlich in Kreisbewegungen zu wachsen, obwohl Ihr anscheinend andauernd wieder auf die alten Symptome zurückfallt. Auf der spirituellen Ebene fallt Ihr nicht zurück, sondern Ihr erreicht größere Tiefe im Umgang mit Gefühlen von Euch, die Ihr vielleicht in der Vergangenheit, vielleicht sogar in früheren Leben übersehen habt.
Dies ist auch auf Erbkrankheiten oder angeborene körperliche Defekte anwendbar. In diesem Zusammenhang sprecht Ihr häufig von Karma, aber ich bin vorsichtig mit diesem Konzept, weil Ihr die Tendenz habt, Karma mit Verbrechen und Strafe in Verbindung zu bringen. Aber so funktioniert das nicht. Die Seele hat das tiefe Verlangen, sich selbst ganz kennenzulernen und frei zu sein. Dies ist ihr tiefstes Verlangen. Ausgehend von diesem tiefen Wunsch, nimmt sie manchmal Krankheiten, Beschwerden oder körperliche Defekte in Kauf, die ihr dabei helfen, ihr Ziel zu erreichen. Dabei handelt es sich mit Sicherheit nicht darum, Schulden abzuzahlen. Sie hat den starken Wunsch, sich zu befreien und manchmal geht das am besten, indem Ihr extrem schwierige Umstände in Eurem Körper erfahrt. Dieser Absicht können wir nur größten Respekt zollen. Vor allem in Eurer Gesellschaft, in der ein unmenschliches Idealbild, wie man funktional, nützlich, schön und erfolgreich zu sein hat, verehrt wird! Diese Ideen von Perfektion machen es noch schwieriger, Euer Leben mit einem Handikap zu leben und es dennoch als bedeutungsvoll und freudvoll zu erfahren.
Abschließend möchte ich etwas über unheilbare, tödliche Krankheiten sagen. Manchmal wird offensichtlich, dass jemand eine Krankheit nicht überleben wird. Der Körper gibt sich nach und nach der Krankheit geschlagen. Der „irdische Rahmen“ wird nicht bleiben. Was tut die Seele, die sich in diesem Moment in dem Körper befindet? Solange Ihr die Krankheit bekämpft, könnt Ihr nicht mit Eurer Seele in Kontakt treten, mit Eurem inneren Wissen, das Euch sagt, dass es Zeit ist, Abschied zu nehmen. Manchmal fühlt Ihr schon im Voraus, dass Ihr gehen müsst, aber dieser Gedanke erfüllt Euch mit solchem Horror und solcher Traurigkeit, dass Ihr weiterkämpft. Ihr wartet ungeduldig auf die neue Medizin, die entwickelt wird oder Ihr wartet auf eine neue Behandlungsmethode in naher Zukunft, die Euch helfen kann.
Das ist durchaus verständlich und ich will auch diese Haltung auf keinen Fall verurteilen, aber Ihr verletzt Euch damit selbst auf furchtbare Weise. Wenn Ihr loslasst und dem Tod erlaubt, näher zu kommen, werdet Ihr feststellen, dass der Tod kein Feind, sondern ein Freund ist. Der Tod erlöst Euch von dem Kampf.
Wenn Ihr dem folgt, was Euch der Tod sagen will, werdet Ihr bestimmte Stadien durchlaufen, bevor Ihr wirklich sterbt. Diese Stadien haben mit einem graduellen Loslassen aller irdischen Dinge zu tun – Eurer Lieben, Eurer irdischen Umgebung, Eurer Sinne, mit denen Ihr alles um Euch herum wahrnehmt. Dies ist ein schöner, ganz natürlicher Prozess.
Es wäre ein Jammer, diesen Prozess durch eine Haltung des Kampfes, in dem Ihr um jeden Preis versucht, am Leben festzuhalten, zu überschatten. Oft ist der Körper schon so schwach, dass das Leben gar nicht mehr lebenswert ist. Lasst los. Der Tod ist ein Erlöser, der Euch dienen will. Der Tod ist nicht Euer Feind. Er bringt Euch neues Leben.
Wenn Ihr mit jemandem zusammen seid, der unheilbar krank ist und wenn Ihr das Gefühl habt, dass er weiß, dass er sterben wird, versucht, sanft und liebevoll mit ihm darüber zu reden. Es ist eine Erleichterung für die Person, die gehen wird. Das Wertvollste und Liebevollste, was Ihr für einen Sterbenden tun könnt, ist, bei ihm zu sitzen und seine Hand zu halten. Da ist nichts anderes, was Ihr wissen oder tun müsstet, wenn Ihr einen Sterbenden begleitet.
Die Pflege Sterbender ist sehr wichtig in Eurer Gesellschaft. Eines Tages werdet Ihr alle damit in Euren Familien oder in Euren Bekanntenkreisen konfrontiert werden. Seid einfach für den Sterbenden da und fühlt die Reise, die hier beginnt. Fühlt diesen machtvollen, kraftvollen Moment, in dem die Seele den Körper verlässt und in das andere Reich überwechselt – nach Hause.
Betrachtet eine Krankheit, die zum Tode führt, nicht als einen Feind, gegen den Ihr am Ende verlieren werdet. Es ist kein Kampf. Sehr häufig kommt der Tod, um Euch vor noch mehr Schmerz und Elend zu bewahren. Ihr seid ganz sicher keine Verlierer. Ihr werdet einfach Euren Weg auf andere Weise fortsetzen.
Manchmal gibt es da bestimmte Dinge, die Ihr noch gerne erlebt hättet oder die Ihr in diesem Leben noch hättet überwinden wollen, und die Ihr nun nicht zu Ende führen konntet. Das mag Euch belasten, und nicht nur Euch, sondern auch diejenigen, die Ihr zurücklassen müsst. Und doch, ich bitte Euch, dies in Frieden loszulassen, denn da ist eine tiefere Weisheit, die Euch führt und die Euch und Eure Lieben unter neuen und besseren Umständen wieder zusammenführen wird. Eines Tages werdet Ihr wieder zusammen sein und das Leben feiern.
Heute ist meine größte Bitte in Bezug auf Krankheit wirklich: Umarmt Eure Krankheit. Umgebt die Krankheit mit Liebe und Bewusstsein und lasst Euch durch sie zu einem tieferen Verständnis von Euch selbst führen. Vertraut in die Krankheit und erlaubt Euch in eine tiefere Kommunikation zu Euch selbst zu kommen. Hingabe bedeutet nicht, passiv oder verbittert gegenüber der Krankheit zu sein, sondern mit ihr zu kooperieren, sie als Freund zu sehen.
Ich umarme Euch mit all meiner Liebe und ich bitte Euch, meine Anwesenheit hier und jetzt zu fühlen, die Anwesenheit der Christusenergie. Fühlt die Liebe, die Euch allen zur Verfügung steht, ob krank oder gesund. Da ist soviel Liebe um Euch herum, die Ihr immer fühlen könnt, sobald Ihr Eure Vorurteile hinter Euch lasst. Ihr habt so viele Vorurteile darüber, was Ihr verdient und was nicht, was Ihr richtig und was Ihr falsch macht und all die Dinge, die Ihr immer noch tun und erreichen müsst. Lasst sie los. Liebe ist gegenwärtig, hier und jetzt, für Euch alle.
Übersetzung: Dorothee Geray
© Pamela Kribbe