Lichtarbeiter I

Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe


Die Identität der Lichtarbeiter

Lichtarbeiter sind Seelen, die das starke innerliche Bedürfnis in sich tragen, Licht – Wissen, Freiheit und Selbstliebe – auf der Erde zu verbreiten. Sie empfinden dies als ihre Mission. Häufig zieht es sie zur Spiritualität und zu therapeutischen Tätigkeiten irgendeiner Art.

Aufgrund ihrer tief empfundenen Mission empfinden sich Lichtarbeiter häufig als anders als andere Menschen. Durch das Erleben verschiedenster Hindernisse auf ihrem Weg fordert das Leben sie dazu heraus, ihren eigenen, einzigartigen Weg zu finden. Lichtarbeiter sind fast immer eher Einzelgänger, sie passen nicht in fest gefügte soziale Strukturen.

Eine Anmerkung zum Begriff „Lichtarbeiter“

Das Wort „Lichtarbeiter“ kann Missverständnisse hervorrufen, weil es eine bestimm­te Gruppe von Seelen aus dem Rest heraushebt. Es könnte dafür verwendet werden, anzudeuten, diese bestimmte Gruppe stünde irgendwie höher als die anderen, will heißen als jene, die „nicht für das Licht arbeiten“. Dieser gesamte Gedankengang entspricht nicht der eigentlichen Natur und den Absichten der Lichtarbeit. Lasst uns kurz erklären, was daran nicht stimmt.

Erstens sind Ansprüche auf Überlegenheit schon an sich selbst unerleuchtet. Sie blockieren Euer Wachstum hin zu einem freien und liebenden Bewusstsein. Zweitens sind Lichtarbeiter nicht „besser“ oder stehen „höher“ als irgendjemand anderes. Sie haben ein­fach nur eine andere Vorgeschichte als diejenigen, die nicht zu dieser Gruppe gehören. Aufgrund dieser besonderen Vorgeschichte, auf die wir später noch genauer zu sprechen kommen, haben sie bestimmte psychische Eigenschaften, die sie als Gruppe kennzeichnen. Drittens wird jede Seele in irgendeinem Stadium ihrer Entfaltung zum Lichtarbeiter, so dass die Bezeichnung „Lichtarbeiter“ nicht nur auf eine begrenzte Zahl von Seelen zutrifft.

Der Grund dafür, dass wir trotz möglicher Missverständnisse das Wort „Licht­arbeiter“ verwenden, ist, dass es Assoziationen in sich trägt und Erinnerungen in Euch wachrüttelt, die Euch helfen, Euch zu erinnern. Es sprechen zudem auch praktische Vorteile dafür, da der Begriff in Eurer aktuellen spirituellen Literatur häufig verwendet wird.

Historische Wurzeln der Lichtarbeiter

Lichtarbeiter tragen die Fähigkeit in sich, schneller als andere Menschen zum spirituellen Erwachen zu gelangen. Sie tragen eine innere Saat für ein rasantes spirituelles Erwachen in sich. In dieser Hinsicht scheinen sie, wenn sie sich hierfür entscheiden, auf einem schnelleren Gleis zu fahren als die meisten Menschen. Das liegt aber, nochmal einmal, nicht daran, dass sie irgendwie „bessere“ oder „höhere“ Seelen wären. Sie sind jedoch älter als die meisten Seelen, die zurzeit auf der Erde inkarniert sind. Dieses höhere Alter sollte eher im Sinne von „Erfahrung“ statt von „Zeit“ verstanden werden.

Lichtarbeiter haben ein bestimmtes Stadium der Erleuchtung erreicht, bevor sie auf der Erde inkarnieren und ihre Mission aufnehmen. Sie haben sich bewusst dazu entschieden, sich in diesem „karmische Rad des Lebens“ zu verankern und alle Formen von Verwirrung und Illusion zu durchleben, die damit verbunden sind.

Sie tun das, um die „Erd-Erfahrung“ vollständig zu verstehen. Das wird sie in die Lage versetzen, ihre Mission zu erfüllen. Nur indem sie selbst durch alle Stadien des Nicht-Wissens und der Illusion gehen, werden sie schließlich die notwendigen Hilfs­mittel besitzen, um Anderen dabei zu helfen, einen Zustand wahren Glücks und wahrer Erleuchtung zu finden.

Warum verfolgen Lichtarbeiter diese tiefempfundene Mission, der Menschheit zu helfen, und gehen dabei das Risiko ein, sich selbst für Äonen in der Schwere und der Verwirrung des Erdenlebens zu verlieren? Das ist eine Frage, auf die wir im Folgenden noch ausführlich eingehen werden. Im Moment möchten wir sagen, dass es mit einer galaktischen Art von Karma zu tun hat. Licht­arbei­ter waren zugegen, als das menschliche Leben auf der Erde geboren wurde. Sie waren an der Schöpfung des Menschen beteiligt. Sie waren Mitschöpfer der Menschheit. Im Prozess der Schöpfung trafen sie Entscheidungen und handelten sie auf eine Weise, die sie später tief bereuten. Sie sind nun hier, um ihre damaligen Entscheidungen wieder gutzumachen.

Bevor wir tiefer auf diese spezielle Historie eingehen, wollen wir ein paar Eigenschaften der Lichtarbeiter-Seelen aufzählen, die sie im Allgemeinen von anderen Menschen unterscheiden. Diese psychischen Wesenszüge treffen nicht nur auf Lichtarbeiter zu, und nicht alle Lichtarbeiter werden die Eigenschaften alle als die ihren erkennen. Indem wir diese Liste aufstellen, wollen wir Euch einfach einen Umriss der psychischen Identität des Lichtarbeiters geben. Im Hinblick auf diese Charakteristika ist weniger das äußerliche Verhalten von Bedeutung als vielmehr die innere Motivation oder die empfundene Absicht. Was Ihr im Inneren fühlt, ist wichtiger als das, was Ihr nach außen zeigt.

Psychische Charakteristika von Lichtarbeitern

  • Schon früh in ihrem Leben fühlen sie, dass sie anders sind. Meist fühlen sie sich von Anderen isoliert, allein und missverstanden. Sie werden häufig zu Individualisten, die ihre eigenen, einzigartigen Wege im Leben finden müssen.
  • Sie haben Probleme damit, sich in traditionellen Jobs und/oder Organisa­tions­­strukturen heimisch zu fühlen. Lichtarbeiter sind von Natur aus antiautoritär, was heißt, dass sie sich ihrer Natur gemäß Entscheidungen oder Werten widersetzen, die allein auf Macht oder Hierarchie basieren. Dieser antiautoritäre Zug ist in ihnen auch dann vorhanden, wenn sie schüchtern oder ängstlich wirken, was mit dem Wesen ihrer Mission hier auf der Erde verbunden ist.
  • Lichtarbeiter fühlen sich dazu hingezogen, Menschen zu helfen, sei es als Therapeuten oder als Lehrer. Sie können Psychologen, Heiler, Lehrer, Kran­ken­schwestern und ähnliches sein. Selbst wenn es in ihrem Beruf nicht darum geht, Menschen zu helfen, ist die Absicht, zum höheren Gut der Menschheit beizutragen, deutlich vorhanden.
  • Ihre Lebensanschauung ist von einem spirituellen Sinn dafür eingefärbt, wie alle Dinge zusammenhängen. Sie tragen bewusste oder unbewusste Erinnerungen an nicht-irdische Licht-Sphären in sich. Manche fühlen sich mitunter krank vor Heimweh nach diesen Sphären und fühlen sich auf der Erde wie Fremde.
  • Sie wertschätzen und respektieren zutiefst das Leben, was sich häufig in ihrer Liebe zu Tieren und hohem Umweltbewusstsein ausdrückt. Die Zerstörung von Teilen des Tier- und Pflanzenreichs auf der Erde durch den Menschen ruft in ihnen tiefe Gefühle von Verlust und Trauer hervor.
  • Sie sind gutherzig, empfindsam und mitfühlend. Es kann ihnen Schwierigkeiten bereiten, mit aggressivem Verhalten umzugehen, und sie haben meist Prob­leme damit, für sich selbst einzustehen. Oft sind sie verträumt, naiv oder höchst idealistisch oder auch unzureichend geerdet bzw. bodenständig. Weil sie sehr leicht negative Gefühle und Stimmungen der Menschen um sie herum aufnehmen, ist es wichtig für sie, regelmäßig Zeit allein zu ver­bringen. Das ermöglicht es ihnen, zwischen ihren eigenen Gefühlen und denen Anderer zu unterscheiden. Sie brauchen Zeit für sich allein, um die Verbindung zu sich selbst und zu Mutter Erde zu erhalten.
  • Sie haben viele Leben auf der Erde gelebt, in denen sie sich tief in Spiritualität und/oder Religion eingebracht haben. Sie waren in überwältigender Zahl in den alten religiösen Orden unserer Vergangenheit präsent als Mönche, Nonnen, Einsied­ler, Seher, Hexen, Schamanen, Priester, Priesterinnen etc.  Sie waren diejeni­gen, die eine Brücke zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren gebildet haben, zwischen dem Kontext des täglichen Erdenlebens und den rätsel­haften Bereichen des Lebens nach dem Tode, den Reichen Gottes und der Geister von Gut und Böse. Für die Erfüllung dieser Rollen wurden sie häufig abgelehnt und verfolgt. Viele von Euch wurden wegen der Gaben hinge­richtet, die sie besaßen. Die Traumata der Verfolgung haben in Eurem Seelen-Gedächtnis tiefe Spuren hinterlassen. Das kann sich gegenwärtig durch eine Furcht davor ausdrücken, vollständig geerdet zu sein, eine Angst also davor, hier und jetzt wirklich präsent zu sein, weil Ihr Euch daran erinnert, dass Ihr brutal dafür angegriffen wurdet, zu sein, wie Ihr wart.

Der Fallstrick für Lichtarbeiter: Verloren gehen

Lichtarbeiter können sich in denselben Zuständen von Ignoranz und Illusion verfangen wie jeder andere auch. Wenn sie auch an einem anderen Ausgangspunkt begin­nen, kann dennoch ihre Fähigkeit, Angst und Illusion zu überwinden, um Erleuch­tung zu erlangen, durch verschiedene Faktoren blockiert werden (mit Erleuchtung meinen wir den Seins-Zustand, in dem Ihr erkennt, dass Ihr eigentlich aus dem Licht stammt und jederzeit imstande seid, das Licht zu wählen).

Einer der Faktoren, der Lichtarbeitern den Weg zur Erleuchtung versperrt, ist die Tatsache, dass sie eine schwere karmische Last tragen, die sie für einige Zeit vom Weg abbringen kann. Wie wir schon vorher erklärt haben, ist diese karmische Bürde mit Entscheidungen verbunden, die sie einst bezüglich der Menschheit in ihrem Anfangsstadium getroffen haben. Diese Entscheidungen waren im Kern respektlos dem Leben gegenüber (wir werden hierüber später in diesem Kapitel sprechen). Alle Lichtarbeiter, die heute leben, wünschen sich, einige ihrer früheren Fehler wiedergutzumachen und das, was damals infolge dieser Fehler zerstört wurde, wiederherzustellen und zu hegen.

Wenn Lichtarbeiter ihren Weg durch die karmische Bürde geschafft haben, was bedeutet, jeglichen Wunsch nach Macht aufzugeben, werden sie erkennen, dass sie eigentlich Lichtwesen sind. Dies wird ihnen ermöglichen, Anderen dabei zu helfen, ihr eigenes wahres Ich zu finden. Doch zunächst müssen sie selbst durch diesen Prozess hindurchgehen. Das verlangt in der Regel große Entschlossenheit und Ausdauer auf einer inneren Ebene. Weil ihnen die Gesellschaft Werte und Urteile eingibt, die oft ihren natürlichen eigenen Impulsen zuwiderlaufen, sind viele Lichtarbeiter verloren gegangen und endeten in Zuständen des Selbstzweifels, der Selbstverleugnung und sogar der Depression und Hoffnungs­losigkeit. Das liegt daran, dass sie sich nicht in die vorgegebene Ordnung der Dinge einfügen können und deshalb zu dem Schluss kommen, dass mit ihnen etwas furchtbar verkehrt sein muss.

An diesem Punkt müssen Lichtarbeiter damit aufhören, nach Wertschätzung von außen zu suchen – von Eltern, Freunden oder der Gesellschaft. Zu einem bestimmten Zeitpunkt müsst Ihr, die diese Zeilen lesen, den bedeutsamen Sprung hin zu wirklicher Ermächtigung wagen, was bedeutet, wahrhaftig an Euch selbst zu glauben und Eure natür­lichen Neigungen und Euer inneres Wissen wirklich zu achten und zu befolgen.

Wir laden Euch dazu ein, das zu tun, und wir versichern Euch, dass wir bei jedem Schritt des Weges bei Euch sein werden – genau wie Ihr in einer nicht allzu fernen Zukunft für Andere auf ihrem Weg da sein werdet.

© Pamela Kribbe

Pamela & Gerrit

Wir sind verheiratet und haben unsere eigene spirituelle Praxis in den Niederlanden (Europa). Wir arbeiten mit der Energie Jeshuas seit 2002. Pamela channelt Jeshua und Gerrit ist Regressionstherapeut und begleitet Pamela regelmäßig in den Channeling-Sitzungen.

Pamela:

„Für mich bezieht sich der Name Jeshua nicht so sehr auf die historische Persönlichkeit Jesus, sondern auf die universelle Christusenergie, von der wir alle ein Teil sind. Wenn ich Jeshua channele, fühle ich mich tief in dieses Feld von Liebe und Mitgefühl hineingezogen und in dieser Verfassung empfange ich die Botschaften Jeshuas“


Deutsche Übersetzung: Yvonne Mohr