Zeit, Multidimensionalität und Euer Licht-Selbst

Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe


In den vorangegangenen Kapiteln der Lichtarbeiter-Serie haben wir eine mehr oder weniger chronologische Geschichte über die Historie der inneren Entwicklung von Lichtarbeiter-Seelen erzählt. Diese Geschichte mag bei Euch den Eindruck erwecken, dass Ihr Euch in der Zeit von Punkt A zu Punkt B, von Dunkel zu Licht und von der Unwissenheit hin zum Wissen entwickelt.

Und in gewisser Weise ist das auch der Fall.

In diesem nachfolgenden Kapitel möchten wir Eure Aufmerksamkeit jedoch auf eine andere Perspektive, in eine andere Art der Betrachtung Eurer selbst lenken, eine Perspektive, die Euch aus der Zeit, aus dieser bestimmten Geschichte, heraushebt und Euch mit Eurer zeitlosen Existenz vertraut macht, mit anderen Worten, Eurer Multidimensionalität.

Es gibt einen Teil in Euch, der vollkommen unabhängig von Raum und Zeit ist. Dieser innere Teil kann zu jeder beliebigen Zeit jede beliebige Dimension oder Erfahrungs-Fläche betreten, die er zu betreten wünscht. Es steht ihm jederzeit frei, Dunkel oder Licht wählen.

Aus Eurer irdischen Perspektive heraus betrachtet, reist Ihr auf lineare Weise von Punkt A nach Punkt B. Die vier Stadien der inneren Entwicklung zum Beispiel, die wir erörtert haben, durchreist Ihr demnach Schritt für Schritt.

Aus einer zeitlosen, multidimensionalen Perspektive jedoch betrachtet, entwickelt sich Euer tatsächliches Ich nicht „mit der Zeit“, es erfährt  dieseEntwicklung vielmehr. Euer tatsächliches Ich braucht sich nicht zu entwickeln. Es lässt diese Erfahrung auf seine eigene freie Wahl hin herein. Die Motivation für diese Wahl ist ein tiefes Wissen über den großen Wert der Dualität.

Aus der Perspektive Eures zeitlosen, spirituellen Selbstes steht es Euch zu jeder Zeit frei, jeden Punkt auf der Linie von A nach B nach Z und darüber hinaus zu erfahren. Ihr könnt für Euch selbst zu jeder Zeit jede Bewusstseins-Realität aktivieren, denn die Vorstellung, Ihr würdet in einer bestimmten Phase der inneren Entwicklung feststecken, ist letzten Endes nur eine Illusion.

Der Grund, warum wir Eure Aufmerksamkeit auf diese Perspektive richten wollen, ist, dass sie Euch helfen kann, Eure inneren Barrieren zu durchbrechen. Sie kann Euch helfen, den Schleier der Illusion zu durchdringen und in direkten Kontakt mit Eurem eigenen Licht-Selbst zu kommen: mit der Energie des Engels, der Ihr wahrhaftig seid.

Damit Ihr dies als eine reale Perspektive begreift, von der aus Ihr Euch selbst betrachten könnt, müssen wir den Begriff der Zeit ein wenig näher erläutern.

Zeit

Auf der höchsten Ebene der Einheit gibt es keine Zeit. Dies ist die Ebene des Geistes, Gottes, des reinen Seins. Auf dieser Ebene gibt es keine Entwicklung, kein „Werden“, sondern nur „Sein“.

Auf der untersten Ebene der Einheit, wo Trennung am stärksten empfunden wird, wird sich einer hohlen, linearen Vorstellung von der Zeit bedient. Mit „hohl“ meine ich ein systematisches, abstraktes Empfinden der Zeit, das vollkommen ohne Subjektivität und empfundenen Inhalt ist. Zeit ist in dieser Wahrnehmung eine objektive Struktur außerhalb Eurer selbst. Zeit ist etwas, das wie ein äußerer Rahmen über Eure Erfahrungen gelegt ist.

Ein „Lebenslauf“, zum Beispiel, den Ihr absendet, wenn Ihr Euch um eine Arbeit bewerbt, besteht oft aus einer solchen objektiven zeitlichen Abfolge von Tatsachen: „In diesem Jahr tat ich dies, in jenem Jahr machte ich meinen Schulabschluss“ usw.  Ihr hebt die sichtbare, äußere Seite der Dinge hervor. Die innere Seite der Dinge – die Motivation, die Bedeutung, die Subjektivität – bleibt außen vor.

Auf den energetischen Ebenen zwischen Einheit und Trennung ist Zeit eine Realität, die je nach Eurer Erfahrung „schwankt“. Zeit ist eine empirische Vorstellung, eine Methode um Erfahrungen aufzustückeln. Auf diesen Ebenen gibt es die Zeit zwar, doch sie ist nichts von Euren Erfahrungen Unabhängiges oder außerhalb von ihnen Existierendes.

Zum Beispiel gibt es auf den Astralebenen, zu denen Ihr während des Schlafs und auch nach Eurem Tod reist, keine „Uhrzeit“. Uhrzeit ist der äußerste Versuch, Zeit von der Subjektivität zu befreien, das heißt, von Euch und Euren Erfahrungen. Sie ist eine beträchtliche Illusion. Auf den Astralebenen ist Zeit der Rhythmus Eurer Erfahrungen. Manchmal ruht Ihr, jetzt trefft Ihr jemanden, dann beschäftigt Ihr Euch mit irgendetwas, und so weiter. Der Punkt, an dem ein Zeit-Abschnitt endet und ein anderer beginnt, ist nicht durch die Uhrzeit – etwas Äußerliches – festgelegt, sondern durch den inneren Fluss Eurer Gefühle, durch das, was sich für Euch natürlich anfühlt.

Dieses natürliche Empfinden von Zeit oder Rhythmus kann auch Teil des irdischen Lebens sein. Die Subjektivität der Zeit, die Tatsache also, dass Zeit unter verschiedenen Umständen unterschiedlich erlebt werden kann, ist Euch allen vertraut. Ihr sagt „Die Zeit rast“, wenn Ihr Spaß habt, während die Zeit still zu stehen scheint, wenn ihr beim Zahnarzt im Wartezimmer sitzt oder im Supermarkt in der Schlange steht.

Jetzt mag der Skeptiker in Euch sagen: Zeit wird als sich langsamer bewegend erfahren, wenn die aktuellen Umstände als negativ empfunden werden, während die Zeit scheinbar schneller verläuft, wenn die Umstände positiv sind. Die Zeit selbst jedoch bleibt immer dieselbe und tickt in derselben rigiden Weise, ganz gleich, wie auch immer Ihr die Dinge empfindet.

Dies ist das Verständnis von Zeit als „objektiver Rahmen“, auch lineares Zeitverständnis genannt. Es rührt von einer rationalistischen und wissenschaftlichen Betrachtungsweise der Zeit her.

Aber stellt Euch vor, es gäbe keine Uhren, keinen Tag und keine Nacht, keine natürlichen Einflüsse wie die von Sonne, Mond und Gezeiten, an denen die Zeit zu messen wäre. Dann könntet Ihr Euch nur auf Euer eigenes subjektives Zeitempfinden verlassen.

Euer objektives Messen der Zeit – durch die Uhr – basiert nicht wirklich auf etwas Äußerlichem, es ist das Produkt des menschlichen Verstandes, der einteilen und klassifizieren möchte. Der menschliche Verstand hat anhand der natürlichen Phänomene auf der Erde eine gewisse Ordnung der Dinge abstrahiert. Aber „Zeit an sich“, unabhängig vom menschlichen Faktor, gibt es nicht. Sie ist eine Illusion, die das Produkt von einer Art von Bewusstsein ist, die wiederum in ihrem Glauben an die Trennung gefangen ist.

Zeit ist im Wesentlichen subjektiv. Zeit ist ein Mittel, um Erfahrung so zu zerteilen, dass sie für Euch einen Sinn ergibt. Zum Beispiel sagt Ihr über jemanden: „Er ist eine alte Seele“. Meint Ihr dann wirklich die Zahl seiner Jahre oder seiner Leben, wenn Ihr Euch auf sein Alt-Sein bezieht? Oder meint Ihr mit „alt“, dass er bestimmte Eigenschaften wie Weisheit, Ausgeglichenheit und Gleichmut zeigt, statt einer bestimmten Zeitmenge? Der Hinweis auf die Zeit in dem Ausdruck „alte Seele“ ist in Wirklichkeit ein Hinweis auf die Erfahrung.

Zeit im vollen Sinne des Wortes ist die „Dynamik des Werdens“ auf der inneren Ebene. Dies kann ein hilfreiches Konzept sein, soweit es Euch hilft, den natürlichen Rhythmus oder Fluss der Dinge zu gliedern. Aber wenn Zeit als etwas Objektives begriffen wird, als etwas, das über Euch hinausgeht, dann tendiert sie dazu, Euch zu beschränken und abzulenken. Ihr seid nicht durch eine bestimmte Zeitabfolge begrenzt. Ihr seid keine linearen Wesen. Es gibt Ebenen Eures Seins, die außerhalb des Zeitrahmens liegen, den Ihr zurzeit erfahrt. Gerade auf diesen Aspekt von Euch, also Eure Multidimensionalität, möchten wir Eure Aufmerksamkeit nun lenken.

Multidimensionalität

Der linearen Zeitvorstellung zufolge könnt Ihr nicht an mehr als einem Ort zur selben Zeit sein. Mit „Ihr“ bezieht sich dieses lineare Konzept auf Euren Körper, Euer Gehirn und Euer Bewusstsein, das irgendwie mit Eurem Körper/Gehirn verbunden ist (die Wissenschaft kann nicht erklären, wie Körper und Bewusstsein genau „verknüpft“ sind, behauptet aber – gewöhnlich -, Bewusstsein könne nicht ohne einen physischen Körper existieren).

Dem „vollständigen“, subjektiven Zeitkonzept zufolge seid Ihr dort anwesend, wo immer Euer Bewusstsein sich gerade aufhält. In welcher Zeit und an welchem Ort Ihr Euch befindet, wird vom Fokus Eures Bewusstseins bestimmt, nicht durch den Aufenthaltsort Eures Körpers.

Ein Beispiel: Ihr befindet Euch auf dem Bahnhof und wartet auf die Ankunft Eures Zuges. Da dies einige Zeit dauern wird, setzt Ihr Euch hin, schaut Euch eine Weile um, und ohne es zu merken, geratet Ihr in einen leicht veränderten Bewusstseinszustand. Ihr denkt nun an jemanden, mit dem Ihr gestern gesprochen habt. Mit Leichtigkeit ruft Ihr Euch dieses Gespräch ins Gedächtnis zurück und erinnert Euch lebhaft, wie es Euch berührt hat. Ihr erlebt bestimmte Aspekte dieses Gesprächs wieder und zieht es so aus der Vergangenheit in Euren gegenwärtigen Moment. Tatsächlich reist Ihr zurück in die Vergangenheit und sucht die Energien jenes Moments erneut auf. Eure gegenwärtige Energie interagiert mit der Vergangenheit und erschafft möglicherweise Veränderungen in Eurer Erfahrung jenes Moments und verändert so die Vergangenheit.

Mit „die Vergangenheit verändern“ meinen wir nicht, dass Ihr irgendwelche physischen Fakten verändert, sondern dass Ihr sie mit einer anderen Deutung oder Perspektive belegt. Indem Ihr den gefühlten Inhalt eines bestimmten vergangenen Ereignisses verändert, verändert Ihr im gewissen Sinn das Ereignis für Euch.

Denkt Euch einmal folgendes Beispiel.

Ihr hattet ein Gespräch mit jemandem, der wegen einer Bemerkung von Euch sehr verletzt war, die Eurerseits keinerlei kritische Absicht enthielt. Die Person, mit der Ihr gesprochen hattet,  begann Euch zu beschimpfen und ging dann weg. Jetzt fühltet Ihr Euch Eurerseits verletzt, missverstanden, verärgert und schockiert zugleich. Daheim fühltet Ihr Euch einige Stunden lang aufgewühlt, habt es dann aber losgelassen und in der Nacht gut geschlafen. Am nächsten Morgen, am Bahnhof, musstet Ihr auf Euren Zug warten, und plötzlich habt Ihr an dieses befremdliche Gespräch gedacht, in dem die Dinge so überraschend falsch liefen. Nun betrachtet Ihr es aus einem anderen Blickwinkel, und plötzlich wird klar, warum der Mann sich wegen Eurer Bemerkung so angegriffen fühlte. Ihr erinnert Euch an einige Tatsachen aus seiner Vergangenheit, die Ihr vor dem Gespräch einfach vergessen hattet. Ihr könnt nun seine emotionale Situation in einem ganz anderen Licht sehen, besonders weil es mit Euch gar nichts zu tun hatte. Ihr wart es gar nicht, die den Schmerz verursacht haben. Ihr habt einfach nur einen alten Schmerz in ihm berührt. Dieser Blickwinkel setzt in Euch eine andere emotionale Antwort in Bewegung. Ihr empfindet Erleichterung, Verständnis und ja… Vergebung. „Oh, achso, jetzt verstehe ich… armer Kerl.“

In diesem Augenblick erschafft Ihr die Vergangenheit neu. Ihr verseht sie mit einer anderen Deutung der Fakten, die Eure anfängliche innere Reaktion ersetzt. Damit es deutlich ist: das heißt nicht, dass die ursprüngliche Reaktion nicht stattgefunden hätte, sondern dass die Energien von Ärger, Schock und Missverständnis umgewandelt wurden in Verstehen und Vergeben. Eine „spirituelle  Alchemie“ hat durch die Interaktion zwischen Vergangenheit und Gegenwart stattgefunden.

In Wirklichkeit sind die physischen Fakten gar nicht so bedeutend. Es ist der gefühlte Inhalt einer Situation, Eure energetische Reaktion darauf, der tatsächlich Euer Leben und Eure Realität gestaltet. Daher kann man mit Recht sagen, dass Ihr die Vergangenheit verändern könnt, indem Ihr durch die Zeit zu vergangenen Energien reist, die noch Auflösung brauchen.

Während Ihr am Bahnhof sitzt und Eure Zeitreise durchlauft, ist eine bestimmte Schicht Eures Bewusstseins noch in Eurem Körper anwesend. Vielleicht spürt Ihr „ganz im Hinterkopf“, dass Eure Hände kalt werden oder dass einige junge Leute hinter Euch laut reden.

Bewusstsein ist in der Lage, sich selbst aufzuspalten. Es kann an mehreren Orten zur selben Zeit sein, was heißt, dass Bewusstsein in verschiedenen energetischen Wirklichkeiten zur selben Zeit verweilen kann.

Dies ist die Bedeutung von Multidimensionalität. Euer Bewusstsein ist nicht durch Zeit und Raum begrenzt.  Auch wenn Ihr eine Rahmenvereinbarung getroffen habt, dass während eines Erdenlebens immer ein Teil Eures Bewusstseins mit Eurem Erd-Körper verbunden bleibt, ist Euer Bewusstsein dadurch dennoch nicht auf einen spezifischen Punkt in der Zeit begrenzt. Ihr seid nicht durch Vergangenheit oder Zukunft begrenzt, denn sie sind keine festen Größen. Sie sind fließende Erfahrungsfelder. Sie sind austauschbar und Ihr könnt mit ihnen vom Jetzt aus interagieren.

Euer Bewusstsein ist multidimensional, auch wenn Ihr denkt, Ihr wärt in Euren physischen Körper  eingeschlossen. Kennt Ihr den Ausdruck „Sie/er lebt in der Vergangenheit“? Jemand kann die Vergangenheit nicht loslassen und ihr/sein Bewusstsein ist angefüllt mit vergangenen Erfahrungen und mit Emotionen wie Bedauern, Reue oder einfach Kummer. Diese Person ist „nicht hier“. Sie lebt buchstäblich in der Vergangenheit. Sie interagiert, wie im Beispiel oben, vom jetzigen Augenblick aus mit der Vergangenheit, doch nicht auf eine befreiende, alchemistische Weise. Ihr Körper ist im Hier und Jetzt anwesend, und sie selbst steckt in der Vergangenheit fest. Die Zeit steht für sie still, während die Uhr tickt und den Fortgang von Wochen und Monaten misst. Das ist so, weil sie sich nicht mit ihrer Erfahrungs-Ebene weiterbewegt.

Sie fließt nicht mit den natürlichen Prozessen des Leben und der Erfahrung mit. Dies ist ein Beispiel für Multidimensionalität. Selbst wenn Ihr Euch selbst auf solch einen engen Bewusstseinsfokus begrenzt, seid Ihr multidimensional. Damit will ich sagen, dass „multidimensional“ nichts ist, was Ihr werdet, sondern etwas, das Ihr seid. Es ist Eure Natur, es ist Euer natürlicher Seinszustand.

Die eigentliche Frage ist: Wie könnt Ihr auf eine befreiende und transformierende Art und Weise multidimensional sein? Wie könnt Ihr Eure Multidimensionalität so einsetzen, dass Ihr Euch frei durch die Dimensionen bewegen könnt und dennoch nicht den Kontakt zu Eurem göttlichen Geist verliert? Multidimensional aus einem inneren Zustand der Weisheit und Bewusstheit heraus zu sein: das ist Eure spirituelle Bestimmung. Es ist Eure Bestimmung, zu vollkommen bewussten multidimensionalen Schöpfern zu werden.

Bewusst multidimensional sein heißt, dass Ihr die Illusion von linearer Zeit loslasst, was auch bedeutet, dass Ihr die Auffassung loslasst, ihr wärt nicht mehr als Euer Körper.

Bewusst multidimensional zu sein heißt, Euch selbst mit dem Geist (dem Gott) in Euch zu identifizieren, dem es absolut frei steht, jeden Erfahrungs-Bereich, also jede Dimension zu betreten, die er wählt.

Bewusst multidimensional zu sein, ist ein wesentlicher Teil der Wirklichkeit auf der Neuen Erde.

Der Grund, warum Ihr mit der Vorstellung der Multidimensionalität ringt, ist, dass Ihr „zur selben Zeit an zwei verschiedenen Orten sein“ als etwas Physisches versteht. Euer physischer Körper kann nicht an zwei physischen Orten zur selben Zeit sein. Dimensionen jedoch sind keine physischen Orte, keine „Festkörper aus Materie“, um es einmal so zu sagen. Dimensionen sind Bewusstseins-Bereiche, Bewusstseinssphären, die sich an bestimmte energetische Gesetze halten.

Euer Bewusstsein kann zur selben Zeit an verschiedenen Dimensionen teilnehmen. Dies findet JETZT gerade statt. Es gibt Wirklichkeiten der Vergangenheit, der Zukunft, der astralen Ebenen, früherer Leben, des Engels in Euch und sogar noch mehr, die sich genau hier genau jetzt in Eurem Innern schneiden und treffen. Ihr seid jetzt multidimensional, aber seid Ihr auf bewusste Weise multidimensional? Erlaubt Ihr den Dimensionen, in Euch hinein- und aus Euch herauszufließen, akzeptiert Ihr, welche Energien sie Euch bringen, und könnt Ihr sie als Eure eigenen (an)erkennen?

Ihr interagiert unaufhörlich mit den anderen Dimensionen, an denen Ihr teilnehmt, aber wenn Ihr das auf bewusste und akzeptierende Weise tut, dann transformiert Ihr sogar die Realitäten dieser Dimensionen. Wenn Ihr feststeckende, aufgestaute Energien aus diesen Dimensionen umarmt und sie zum Licht Eures Bewusstseins empor haltet, befreit und integriert Ihr Teile Eures Selbstes und verändert Eure Gegenwart.

In Euch treffen viele Bewusstseins-Bereiche aufeinander, und Ihr seid im Wesentlichen die Meister, die sich entscheiden, irgendeine davon zu erfahren. Euch steht frei, durch jede beliebige von ihnen zu reisen, schnell oder langsam, in die Nähe oder in die Ferne. Solange Ihr Euch mit dem Geist in Euch identifiziert, werdet Ihr gewahr bleiben, dass Ihr frei seid.

Wenn Ihr aber in Begrenzungs-Gedanken stecken bleibt und an Glaubenssätzen festhaltet, wie beispielsweise „dies ist nicht möglich“, „das ist nicht erlaubt“, „das wird schief gehen“, dann versinkt Ihr in der Illusion der Trennung. Ihr seid dann gefangen in der Illusion linearer Zeit, der Illusion, Ihr wärt ein Körper, der Illusion, Ihr wärt von Gott getrennt. Auf diese Weise wird die Seele zeitweise an bestimmte Erfahrungs-Bereiche „gebunden“. Die Seele vergisst dann ihre wahren Ursprünge, ihre Göttlichkeit und ihre Freiheit.

Dieses Gefangen- oder „Gebunden“-Sein wird auch Karma genannt.

Um wieder „ungebunden“ zu sein und frei zu kommen, ist oft eine Anzahl von Schritten oder Stadien des „inneren Wachstums“, wie Ihr es nennt, erforderlich. Vom menschlichen linearen Standpunkt aus gesehen, „löst Ihr Karma“ und verändert Euch langsam den vier Etappen innerer Entwicklung entsprechend, die wir in dieser Lichtarbeiter-Serie beschrieben haben. Vom Standpunkt des Geistes gesehen jedoch federt Ihr einfach in Euren natürlichen Status göttlicher Wahrnehmung zurück. Aus dieser Sicht ist das Lösen von Karma nichts anderes als Euch an Eure eigene Göttlichkeit zu erinnern.

Euer Licht-Selbst

Viele Dimensionen, viele Bewusstseins-Bereiche, kommen in Euch zusammen. Und Ihr seid, Du bist tatsächlich der Meister, der Schöpfer des gesamten Feldes von Dimensionen. Du bist ein Stern mit vielen Strahlen, ein Seelenbewusstsein mit vielen Erscheinungsformen. Du hast die Freiheit, jede Wirklichkeit zu aktivieren, die Du wählst.

Wenn Du die Auffassung von linearer Zeit oder einer zeitlichen Abfolge fallen lässt, ermöglichst Du Dir, anzuerkennen, dass die Vergangenheit oder die Zukunft Dich nicht bestimmen. Du kannst dann fühlen, dass Du Dich im Zentrum eines vibrierenden Feldes von Dimensionen befindest, die alle einer göttlichen, zeitlosen Quelle entspringen: Dir selbst.

Siehe Dich selbst in der Mitte all dieser Wirklichkeiten, all dieser Möglichkeiten, und wähle dann diejenige, die für Dich das meiste Licht trägt.

Du wählst den hellsten, liebevollsten Strahl aus diesem Feld, und nun, für einen Moment, gehe in ihn hinein und fühle, wie es ist, dieser Strahl zu SEIN.

Das ist Dein Licht-Selbst. Dies ist der Teil von Dir, der Gott am ähnlichsten ist.
Traditionell werden die Wesen, die Gott am nächsten sind, Erzengel genannt.
Und das ist es, was Ihr seid, in dieser Dimension, in diesem Moment.
Ihr seid tatsächlich Erzengel.

Erzengel sind Wesen, die dem Geist oder Gott sehr nahekommen, aber sie sind nicht vollkommen eins mit ihm. Sie sind einen Schritt vom absoluten Bewusstsein entfernt, was reines Sein ohne Differenzierung, Werden oder Individualität bedeutet.

Erzengel haben eine Art von Individualität. Ihnen allen ist Einzigartigkeit gemeinsam. Man kann sagen, ein Erzengel hat bestimmte Eigenschaften. Das kann man von  Gott oder dem Geist nicht sagen. Gott ist Alles und Nichts. Daher haben die Erzengel das „Reich der Trennung“ betreten, das Reich des „Ich“ versus „Andere“. Sie sind Teil der Dualität, wenn auch nur zu einem sehr geringen Grad.

Ein Erzengel ist ein Aspekt Gottes, der sich als ein bestimmtes Wesen, als eine bestimmte Form manifestiert hat.Der griechische Philosoph Platon nannte dies eine Idee, was, in unseren Worten, eine grundlegende oder „archetypische“ (urbildliche) energetische Wirklichkeit ist, die über die physische Welt hinausgeht. Erzengel sind in diesem Sinne platonische Ideen. Es gibt einen Erzengel (eine Idee) der Liebe, der Wahrheit, der Güte und so fort, und jeder von ihnen verkörpert die Energie eines besonderen Aspekts von Gott. Erzengel sind nicht so sehr Individuen als vielmehr Energiefelder mit einem individuellen „Aroma“ (flavour).

Warum veräußerte der Geist oder Gott Aspekte seiner selbst auf diese Weise?

Er war die Freude an seiner Schöpferkraft, aus der er dies tat.

Die Erzengel sind ein Ausdruck von Gottes unendlicher schöpferischer Freude.

Erzengel befinden sich nicht außerhalb von Gott. Nichts befindet sich außerhalb von Gott. Gott ist in allem. Gott ist in allen erschaffenen Energien als der „Geist-Aspekt“ gegenwärtig. Dieser Aspekt ist es, der alle diese Energien zu einer macht.

Was ein Wesen von einem anderen trennt, was es anders und einzigartig macht, ist der „Seelen-Aspekt“. Der Seelenaspekt umfasst die Individualität eines Wesens.

Alle erschaffenen Wesen, die eine Individualität haben, sind tatsächlich ein Zusammenkommen von Geist und Seele, von Bewusstsein (Geist) und Erfahrung (Seele).

Schöpfung ist ein Tanz von Geist und Seele.

Die Erzengel sind gleichsam die erstgeborenen Kinder Gottes. Nicht die „erstgeborenen“ im linearen Sinne, sondern in dem Sinne, dass sie Gott sehr nahestehen. Sie tragen in sich ein tiefes Gewahrsein  ihrer Göttlichkeit, des „Geist-Aspekts“. Menschen nehmen Erzengel als ein helles und reines Licht wahr.

Es gibt unterschiedliche Erzengel. Jeder Erzengel verströmt Energie wie eine Sonne ihre Lichtstrahlen. Durch das Aussenden dieser Strahlen in immer weitere Fernen kommt der Erzengel in Kontakt mit unbekannten Räumen, mit Erfahrungs-Bereichen, die neu für ihn sind. Die Erzengel-Energie breitet sich aus, und in dieser spontanen schöpferischen Bewegung stößt sie auf etwas, das anders ist als sie, etwas, das nicht Licht, sondern Dunkelheit ist. Dunkelheit bedeutet hier einfach: weiter entfernt von der Einheit/vom Geist, weiter hineingezogen in den Bereich der Individualität.

Gott oder Geist ist weder dunkel noch hell. Gott ist einfach. Erzengel sind Wesen des Lichts. Indem Gott das Licht schuf, schuf er auch das Dunkel. Dies ist schlicht deshalb so, weil sich Erzengel in der Dimension der Dualität, außerhalb der Einheit, befinden. Sie haben einen Sinn für Individualität. Das Erschaffen des hellen Selbstes (des Engels) brachte das Erschaffen des dunklen Selbstes mit sich, des Teils des Selbstes, in dem Licht abwesend ist. In dieser Polarität liegt Schönheit, denn sie erzeugt die Dynamik der Schöpfung.

Gott, pures Sein und Bewusstsein, verlangte es nach Erfahrung, und diese Erfahrung gewinnt sie/erdurch das erschaffene Universum, durch ihre/seine Anwesenheit in dessen lichten und dunklen Aspekten.

Was die Erzengel erfahren würden, nachdem sie in den Bereich der Dualität eingetreten waren, das wusste Gott nicht. Das war es, wonach es sie/ihn verlangte: nicht alles zu wissen, sondern etwas Neues zu erfahren.

Als sie aus der Einheit heraustraten, traten die Erzengel in einen leeren Raum ein, einen Raum unendlicher Möglichkeiten.

Die Erzengel fanden heraus, dass sie viele Formen erschaffen und in ihnen leben konnten. Jede Form, die man als ein bewusstes Wesen bewohnt, bringt einen bestimmten Blickwinkel oder eine bestimmte Perspektive mit sich, die es dem noch „ungereiften Bewusstsein“ ermöglicht, Dinge auf spezifische Weise zu erfahren.

Der ganze Vorgang, in dem die Erzengel sich auf der Suche nach Erfahrung hinauswagten, kann mit einem riesigen Wasserfall von funkelndem Licht verglichen werden. Die Energie der Erzengel strömte aus Gott/der Quelle heraus wie ein gewaltiger Strom funkelnden, leuchtenden Wassers, das in alle Richtungen strömte. Innerhalb dieses riesigen Wasserstroms trennten sich kleine Ströme, die sich ihrerseits in noch kleinere Ströme aufteilten, bis aus ihnen winzige Tropfen flüssigen Lichts wurden. Diese Tropfen sind mit individuellen Bewusstseins-Einheiten vergleichbar, jede mit ihrem eigenen Erfahrungsschatz.

Der Tanz von Geist und Seele hatte nun wahrhaftig begonnen!

Die individuellen Bewusstseins-Einheiten, die wir Seelen nennen, setzten ihre Reise fort. Tief in ihrem Inneren führten sie die Energie des Geistes oder der Quelle mit sich, wie auch die Energie der Erzengel, der sie entstammten. Als sie jedoch weiter und ferner reisten, machten sie die Erfahrung, dass es möglich war, ihren Ursprung zu vergessen, ihre Göttlichkeit zu vergessen und sich in Dunkelheit und Illusion zu verlaufen. Diese Polarität von Dunkel und Licht konnte am besten als menschliches Wesen erfahren werden, das auf der Erde lebt.

Wenn wir den Vorgang beschreiben, wie die Erzengel aus der Quelle hervor strömen und schließlich Menschen werden, scheint es, als erzählten wir eine lineare, chronologische Geschichte. Aber so ist es nicht. Die Ausströmung oder der Wasserfall der Energie Gottes ereignet sich gerade Jetzt. Diese Geschichte erzählt Euch von den Identitäten, die Euch Jetzt zur Verfügung stehen, nicht davon, wer Ihr in einer entfernten Vergangenheit gewesen seid. In genau diesem Moment gibt es eine Schicht purer Erzengelenergie in Euch, eine Schicht puren Lichts.Es gibt auch Schichten der Verwirrung und Furcht in Euch. Aber Ihr könnt jederzeit, jeden Augenblick, wählen, das Licht-Selbst zu sein, der Engel, der Ihr seid. Dies ist nichts, das Ihr erst entwickeln müsst, es ist einfach ein Teil davon, wer Ihr seid.

Es ist wichtig, zu erkennen, dass Ihr nicht zu spirituellen Meistern, geistigen Führern oder Engeln aufblicken müsst. Es gibt keine einzige Autorität über Euch! Ihr selbst gehört zu den „Erstgeborenen“, die neben Gottes Thron sitzen. Ihr selbst seid Gott und Engel.

Der einfachste Weg, um in Kontakt mit Eurem Licht-Selbst zu treten, ist der der Kontaktaufnahme mit der Schicht des reinen Bewusstseins, reinen Geistes in Euch. Das tut Ihr, indem Ihr auf den inneren und äußeren Ebenen still werdet. Die Stille, die Ihr dann erfahrt, ist absolut immer in Euch präsent, Ihr braucht Euch ihrer nur gewahr zu werden.

Wenn Ihr mit der Stille, der Dimension der Ewigkeit in Euch, verbunden seid, könnt Ihr das Verlangen des Geistes, das Verlangen des Geistes spüren, Erfahrungen zu machen. Aus diesem Verlangen wurde Euer Licht-Selbst geboren.

Die Seele erfährt größte Freude im Zusammenspiel zwischen Geist und Erfahrung, im Zusammenspiel von Göttlichkeit und Menschlichkeit. Dies ist das Geheimnis des Universums.

Wenn Ihr reiner Geist seid, ist Eure Wirklichkeit statisch. Nichts verändert sich. Erfahrung und Bewegung stellen sich erst ein, wenn es eine Beziehung mit etwas außerhalb von Euch/vom Geist gibt. Wenn Ihr etwas Anderes spürt als Euch selbst, ist das eine Einladung, zu erforschen, zu erfühlen, herauszufinden. Aber um etwas anderes als Euch selbst zu erfahren, müsst Ihr Euch aus der absoluten Einheit, aus Gott/Geist hinaus bewegen. Wenn Ihr das tut, werdet Ihr zu einer individuellen Seele.

Ihr seid einzigartige Seelen: mit einem Fuß im Reich des Absoluten und einem Fuß im Reich des Relativen (der Dualität).

Bei Euren Erkundungen der Relativität (Dualität) könnt Ihr so weit von Zuhause fortgehen, dass Ihr den Kontakt zu dem Element des Geistes in Euch verliert. Dann verliert sich Eure Seele in der Illusion von Angst und Trennung.

Die größte nur mögliche Freude ist es, wenn Ihr am Reich der Erfahrung teilnehmt, während Ihr mit dem Geist, Eurem Zuhause, verbunden bleibt. Das ausgewogene Zusammenspiel zwischen Geist und Seele ist die Quelle größter Schöpfungskraft und Liebe.

Aus dieser Perspektive betrachtet, seid Ihr alle auf Eurem Weg, das richtige Gleichgewicht zwischen absoluter Einheit und Euch als individueller Seele zu finden. Ihr, die wir Lichtarbeiter genannt haben, arbeitet gegenwärtig auf ein stärkeres Bewusstsein Eures Einsseins mit dem Geist hin. Ihr seid lange und weit in die Dualität gereist, und Ihr seid bereit, nach Hause zurückzukommen. Nicht jedoch in ein statisches Zuhause reiner Einheit, sondern in eine dynamische und kreative Wirklichkeit göttlicher, multidimensionaler Menschen, deren Erfahrungen von Freude und Licht erfüllt sein werden.

In Euch allen, die dies lesen, ist ein intensives Sehnen nach Zuhause und eine tiefe Entschlossenheit, wirklich zu erfahren, wer Ihr seid. Haltet Euer Sehnen und Eure Entschlossenheit lebendig und vertraut ihnen, denn sie bringen Euch heim.

© Pamela Kribbe

Pamela & Gerrit

Wir sind verheiratet und haben unsere eigene spirituelle Praxis in den Niederlanden (Europa). Wir arbeiten mit der Energie Jeshuas seit 2002. Pamela channelt Jeshua und Gerrit ist Regressionstherapeut und begleitet Pamela regelmäßig in den Channeling-Sitzungen.

Pamela:

„Für mich bezieht sich der Name Jeshua nicht so sehr auf die historische Persönlichkeit Jesus, sondern auf die universelle Christusenergie, von der wir alle ein Teil sind. Wenn ich Jeshua channele, fühle ich mich tief in dieses Feld von Liebe und Mitgefühl hineingezogen und in dieser Verfassung empfange ich die Botschaften Jeshuas“


Deutsche Übersetzung: Yvonne Mohr